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War es 2015 noch ein Falter, wurden 2017 bereits 37 Stück gesichtet.
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Eine blütenreiche Wiese ist die ideale Nahrungsquelle für erwachsene Apollofalter.
MEHR BLÜTEN UND MEHR LICHT
Die Stadt Schelklingen erwarb als Nektarhabitat
für den Schwarzen Apollofalter auf Gemarkung
Gundershofen eine extensiv genutzte Wirt
schaftswiese, deren Blütenangebot verbessert
wurde. Diese grenzt direkt an ein Larvalhabitat
an, das aufgrund forstlicher Auflichtungsmaß
nahmen deutlich aufgewertet wurde. FLATTERNDER BEWEIS,
DASS DIE ARBEIT SICH LOHNT
SO UNTERSTÜTZT DIE LPR Die Anzahl der gesichteten Falter, die die Wiese
DIE MASSNAHME als Nektarhabitat nutzen, hat sich wesentlich
erhöht. Aus dem Jahr 2014 ist keine Sichtung
Dieser Grunderwerb wird zu 50 % über die Land bekannt. War es 2015 noch ein Falter, wurden
schaftspflegerichtlinie Teil C1 gefördert. Die Stadt 2016 schon 13 und 2017 dann 37 Schwarze Apollo
Schelklingen stellte einen Antrag auf Förderung falter gesichtet. Zudem wurden im angrenzenden
beim Regierungspräsidium Tübingen.
aufgelichteten Wald Eier und Raupen des Falters
Die Förderung des Grunderwerbs ist an eine gefunden, somit konnte ein Reproduktions
Biotopentwicklungsmaßnahme (Pflegemaß habitat entwickelt werden.
nahme) gekoppelt. Im vorliegenden Fall bestand
diese aus einer Mulchmahd mit anschließendem PLÄNE FÜR DIE ZUKUNFT
Abräumen des Mulchgutes. Hierdurch wurde
die brachgefallene Fläche wieder mähfähig. Ein Im Umfeld des oben genannten Vorkommens
landwirtschaftlicher Betrieb aus Gundershofen des Schwarzen Apollofalters bei Springen sowie
hat Interesse an der jährlich zweimaligen Mahd des älteren Vorkommens im Schandental soll der
mit Abräumen des Mähgutes. Dies wird über die Lebensraum weiter aufgewertet werden.
Landschaftspflegerichtlinie (Teil B) vergütet.
Text: Marlies Häussler, Dr. Rüdiger Jooß
Landschaftspfl egerichtlinie 23
Baden-Württemberg